Stefan Schostok für den SPD-Bezirk Hannover und Heinrich Aller MdL für den SPD-Unterbezirk Region Hannover legten am 20. August in ehrendem Gedenken an Kurt Schumacher einen Kranz des SPD-Parteivorstandes an seinem Grab nieder.

Vor 55 Jahren, am 20. August 1952 starb Kurt Schumacher im Alter von 57 Jahren in Bonn. In einem eindrucksvollen Trauerzug wurde sein Leichnam über die mit roten Fahnen geschmückte Autobahn nach Hannover überführt und auf dem Ricklinger Friedhof beigesetzt.

In Kurt Schumacher verkörpert sich die SPD nach Hitler, er war bis über seinen Tod hinaus "Gesicht und Stimme der Partei."

1920 wurde er Redakteur der sozialdemokratischen Schwäbischen Tagwacht in Stuttgart. Von 1924 bis 1930 war er Abgeordneter im Württembergischen Landtag, von 1930 bis 1933 Mitglied des Reichstages.

Schumacher wurde verhaftet und zehn Jahre lang durch Konzentrationslager und Gefängnisse geschleppt. Mitte 1943 aus Gesundheitsgründen entlassen, wurde er nach dem 20. Juli 1944 noch einmal einige Wochen ins KZ gesperrt. Bis zum Kriegsende lebte er in Hannover.

Sofort nach der Befreiung Hannovers durch amerikanische Truppen im April 1945 wurde das Büro Schumacher zum organisatorischen Mittelpunkt der überlebenden Sozialdemokraten; und als im September 1945 aus London kommend die Mitglieder des Exil-Parteivorstandes zurückkehrten, wurde es zum Büro der Westzonen erweitert. Auf der Konferenz in Wennigsen vom 5. und 6. Oktober 1945 setzte sich Schumacher mit seinen Vorstellungen durch und wurde zum politischen Beauftragten für die Westzonen gewählt.

Er setzte sich durch, weil er mit seiner Konzeption und in seiner Würde die Wünsche und Vorstellung vieler Menschen nach der Niederlage des Nazismus verkörperte. Auf dem ersten SPD-Parteitag (9. bis 11. Mai 1946) nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Schumacher in Hannover zum Vorsitzenden gewählt. Er hatte dieses Amt, trotz schwerer Krankheit, bis zu seinem Tode inne.

Die SPD erinnert hiermit an die Biografie, die Konzeption und die politischen Vorstellungen Kurt Schumachers.

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