Junge DiepholzerInnen besuchen den Landtag sowie den SPD-Bezirk Hannover

Ende August stellten die Jusos (Junge Sozialdemokraten) gemeinsam mit dem SPD-Unterbezirk Diepholz das Projekt „10 unter 20“ vor. Mit diesem Projekt will die SPD junge Leute an die Politik ranführen. Mitte September gab es nun mit einen Besuch des Landtages sowie des SPD-Bezirks Hannover den offiziellen Programm-Startschuss.

Im Vorfeld hatten sich bereits zehn Jugendliche für dieses Projekt gemeldet. Projektleiter Lars Hartwig freute sich darüber, dass innerhalb von zwei Wochen die Plätze vergeben waren. „Es ist schön zu sehen, dass Jugendliche so ein Interesse an der Politik haben“ freute er sich.

Schon während der Hinfahrt stellten die Teilnehmer den Projektteam viele Fragen zur SPD oder zur Politik allgemein, hier bewiesen die Jugendlichen schon viel Fachwissen über die Politik und hatten auch klare Vorstellungen, was eine Partei für sie leisten sollte.

Besuch des Landtages

Im Landtag nahm sich der SPD-Landtagsabgeordneter Grant Hendrik Tonne der Gruppe an. Zur Freude der Gruppe durften sie sogar den Fraktionsraum der SPD, wo gerade die Landtagsfraktion tagte betreten und der „großen Politik“ lauschen. Nach der Besichtigung der Fraktionsräume wartete schon das nächste Highlight auf die Jugendlichen. Ein Privileg der Gruppe war es den Plenarraum des Landtages zu betreten und selber zu testen, wie es sich z.B. anfühlt eine Rede vom Rednerpult zu halten. Hier entwickelte sich auch schnell eine lebhafte Diskussion mit Grant Hendrik Tonne, wobei die Jugendlichen einen enormen „Wissensdurst“ hatten. Besonders gefragt waren die Möglichkeiten, wie Bürger die Politik beeinflussen können. Tonne (u.a. Mitglied des Petitionsausschuss) erklärte, dass jeder Niedersachse das Recht hat, in Form einer Petition auf Missstände hinzuweisen und den Landtag somit aufzufordern, dies zu ändern. Elena aus Engeln versprach eine Petition einzureichen, weil sie ihre Fahrtkosten zur Schule als zu hoch ansieht.

Die Jugendlichen zeigten sich allgemein sehr beeindruckt von der Arbeit des Landtages und ihren eignenden Möglichkeiten die Politik zu beeinflussen. Leider reichte sogar die Zeit nicht aus den enormen Wissensdurst der Teilnehmer zu stillen.

Im Kurt-Schumacher-Haus in Hannover

Nach dem Landtagsbesuch war jedoch noch nicht Schluss. In der Odeonstr. in Hannover wartete ein weiteres Highlight. Im Kurt-Schumacher-Haus (wo 1946 die SPD in Deutschland wiedergegründet wurde) stand Christoph Matterne Rede und Antwort. Hier wollten die Jugendlichen z.B. wissen, warum die Wahlkämpfe in Deutschland nicht so cool sind, wie in den USA oder warum die SPD Mitgliedsbeiträge verlangt? Wieder fiel den Projektleitern auf, dass die Jugendlichen schon über viel Grundwissen verfügen, von Politikverdrossenheit war keine Spur.

Beeindruckt von der Geschichte der SPD machte sich die Gruppe am frühen Abend wieder auf den Weg nach Diepholz. „Ich bin platt, wie sehr die Teilnehmer daran interessiert sind ihr eignendes Umfeld zu gestalten“ zeigte sich Martin Wolle vom Projektteam beeindruckt. Auf der Rückfahrt schmiedeten schon einige Pläne, was sie alles verändern wollen und wie sie dies umsetzen wollen. „Der heutige Tag zeigte uns, dass wir mit „10 unter 20“ auf den richtigen Weg sind und das Jugendliche trotz aller Unkenrufe sehr viel Lust auf Politik haben !“ Resümeeritte Lars Hartwig den Tag.Am 7. Oktober plant das „10 unter 20“ Team mit einen Besuch einer Plenarsitzung im Landtag die nächste Aktion. „Für diesen Termin sind noch Plätze frei“ ergänzte Hartwig.

Foto: Besuch aus Diepholz
Foto: "10 unter 20" besucht das Kurt-Schumacher-Haus der SPD in Hannover (Geschäftsführer Christoph Matterne, 3.v.r.; Projektleiter Lars Hartwig, 2.v.r.)
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