Statue von Willy-Brandt im Willy-Brandt-Haus in Berlin
Statue von Willy-Brandt im Willy-Brandt-Haus in Berlin

Der SPD-Bezirk Hannover hat bereits nach dem Bezirksparteitag 2019 ein Vertrauensteam („Awareness-Team“) gebildet, das als erster Ansprechpartner zur Verfügung steht, wenn die solidarische Zusammenarbeit in der Partei nicht stattfindet. Der SPD-Bezirk Hannover will sicherstellen, dass alle, die in unserer Partei ehrenamtlich mitmachen wollen, dies ohne jede Diskriminierung und mit Wertschätzung tun können.

Das vom Bezirksvorstand eingesetzte Vertrauensteam besteht aus Erika Huxhold und Tobias Gombert.

Erika kennt als ehemalige Leitende Geschäftsführerin des Bezirks und durch ihre jahrzehntelange Arbeit die Partei sehr gut. Sie bringt viel Erfahrung mit wie Teams motiviert werden und diskriminierungsfrei arbeiten können.

Tobias arbeitet viel in der Bildungsarbeit der Politischen Bildungsgemeinschaft Niedersachsen. Als ausgebildeter Mediator und Berater beschäftigt er sich viel mit guter Kommunikation.

Erika und Tobias wollen die Awareness-Arbeit im SPD-Bezirk Hannover voranbringen und durch Beratung und Angebote (Seminare, Handouts) die Gliederungen in ihrer Arbeit unterstützen. Sie haben ein offenes Ohr. Sie stellen – je nach Zeit – auch gern die Arbeit des Vertrauensteams in den Gremien vor Ort vor.

Wer z.B. von Unsolidarität betroffen ist, persönlich diskriminiert wurde oder einfach nur einen fachlichen Rat benötigt, kann direkt Kontakt aufnehmen.

Der SPD-Bezirk Hannover erklärt in Übereinstimmung mit sozialdemokratischer Tradition und Programmatik
  • Unsere Mitglieder tragen durch ihr Handeln (vor allem in unterschiedlichen Funktionen und Ämtern) große Verantwortung. Mit ihrem Verhalten prägen sie das Bild von Politikerinnen und Politikern in der Öffentlichkeit.
  • Jedes persönliche Fehlverhalten kann zu nachhaltigen Verletzungen oder zur pauschalen
  • Diskreditierung Dritter führen und schädigt letztendlich nicht nur das Ansehen der Partei.
  • Wir stellen uns gegen jede Form der Diskriminierung, die sich aus einer Benachteiligung von Personen aus einer meist negativen Beurteilung und Handlung ergeben (Rassismus, Sexismus, etc.), die andere entwerten, in ihrer Handlungsmöglichkeit einschränken oder direkt diskriminieren.
  • Das vertrauensvolle Miteinander in unserer Partei beruht auf Eigenschaften, auf die man sich im alltäglichen Umgang verlässt und auf die man sich im Konfliktfall beziehen kann.
  • Mitglieder, die von Grenzverletzungen betroffen sind und Rat suchen, finden diesen beim SPD-Bezirk Hannover.
Vorausetzung der Vertrauensarbeit beim SPD-Bezirk Hannover
  • Dazu setzt der Bezirksvorstand ein Vertrauens-Team ein, dass Mitgliedern jederzeit zu vertraulichen Gesprächen bereitsteht und so grundsätzlichen Beistand leistet. Es kann zudem Sprachrohr der Betroffenen sein.
  • In Zusammenarbeit mit der Bildungskommission des Bezirks entwickelt das Vertrauens-Team themenbezogene Veranstaltungsformate und Arbeitshilfen.
  • Das Vertrauens-Team wird vom neu gewählten Bezirksvorstand für zwei Jahre gewählt.
  • Es besteht aus bis zu vier Personen. Die Geschlechter sind angemessen zu berücksichtigen.
  • Es ist vor der Wahl vom Bezirksvorstand abzustimmen, wie viele Mitglieder das Team haben soll.
  • Mitglieder des Vertrauens-Teams sollten nach dem Organisationsstatut des Bezirks keine herausgehobenen Wahlämter und möglichst kein Mandat haben, können aber Mitglied einer Schiedskommission sein.
  • Über die Besetzung wird das Benehmen mit den Arbeitsgemeinschaften der Jusos, der AsF und von SPDqueer hergestellt.
  • Es wird seitens des Bezirks sichergestellt, dass Mitglieder des Vertrauens-Teams ihre Arbeit professionell ausüben können. Soweit erforderlich werden Mitglieder für ihre Arbeit im Team qualifiziert.
  • In seiner konkreten Arbeit ist das Vertrauens-Team unabhängig. Die betreuten Fälle bleiben auf Wunsch der Betroffenen anonym. Sämtliche Schritte werden nur in Absprache mit den jeweiligen Betroffenen unternommen.
  • Das Team arbeitet in vertrauensvoller Zusammenarbeit mit und unter Anbindung an den Bezirksvorstand, zu dessen Sitzungen es regelmäßig eingeladen wird und welchen es, soweit es im Einzelfall möglich und sinnvoll ist, informiert.
  • Soweit erforderlich arbeitet das Vertrauens-Team mit der Schiedskommission zusammen. In Fällen von Diskriminierung wird das Vertrauens-Team in deren Verfahren beratend gehört.
  • Das Vertrauens-Team legt auf dem ordentlichen Bezirksparteitag einen Bericht über die Tätigkeit vor.

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