Die AG verfolgter SozialdemokratInnen ­ der AK gegen Rechtsextremismus lädt herzlich ein:

"Dem Rechtsextremismus mit positiven Werten entgegentreten"

13. November 2007 um 18 Uhr
Forum der IGBCE, Königsworther Platz 6, 30167 Hannover

Rechtsextremisten treten auch in Niedersachsen immer offensiver in Erscheinung. Sie versuchen von fremdenfeindlichen Grundeinstellungen in der Bevölkerung zu profitieren. Die gesellschaftliche und politische Auseinandersetzung mit dem Rechtsextremismus muss deshalb neben repressiven Maßnahmen und Organisationsverboten eine inhaltliche und wertegebundene Komponente umfassen.

Hierzu gehört es, den Finger in die Wunde der menschenfeindlichen Prädispositionen und Vorurteilsstrukturen zu legen und die sozialen Bedingungen für Rechtsextremismus aufzuzeigen. Kampf gegen Rechtsextremismus bedeutet das hintergründige Erklären solcher Einstellungsmuster und nicht das bloße Beklagen gewalttätiger Vorkommnisse.

Es ist die zentrale Aufgabe der politischen Bildung, demokratische Werte zu vermitteln und zur Menschenrechtserziehung zu befähigen. Demokratie ist keine Selbstverständlichkeit, sondern immer wieder neu zu begründen. Der Umgang mit Fremden und Schwachen in der Gesellschaft ist ein Gradmesser für die Humanität und das demokratische Selbstverständnis. Rechtsextremisten stellen in ihrer Propaganda genau dieses demokratische Selbstverständnis zur Disposition. Umgekehrt gilt, je mehr Akzeptanz menschenfeindliche Parolen von Rechtsextremisten finden, desto schlechter ist es um die demokratische Kultur bestellt.

Wir möchten mit Ihnen über mögliche Handlungsstrategien gegen Fremdenfeindlichkeit und Rechtsextremismus im Alltag diskutieren und werden hierzu von Beiträgen sowohl aus der Wissenschaft als auch aus praktischer Projektarbeit angeregt.

  • Begrüßung: Wolfgang Jüttner, SPD-Spitzenkandidat
  • Einführung: Dr. Beate Küpper, Universität Bielefeld "Menschfeindliche Einstellungsmuster und Handlungsstrategien"
  • Vortrag: Peter Amsler, Forum Menschenrechtsbildung Berlin "Menschenrechtsbildung in der demokratischen Schule"

Beispiele aus der Praxis

  • Eckart Brix, Lehrer Herschelschule Hannover, Schulprojekt "Schule ohne Rassismus"
  • Jörg Suckow, Lehrer Schulzentrum Dörverden, Demokratie-Pädagogik
  • Heiner Bartling MdL, Innenminister a.D., Repression und Prävention aus Landessicht
  • Moderation: Stefan Schostok, SPD-Landtagskandidat Hannover-Mitte

Anmeldung und Informationen unter:

Wolfgang Freter Maren Brandenburger

ag-ak.hannover@spd.de 0511-1674-224

Wir machen soziale Politik für dich und mit dir.