Tevfik Özkan ist Bundestagskandidat der SPD in Diepholz-Nienburg I
Die Delegierten der Wahlkreiskonferenz der SPD-Unterbezirke Diepholz und Nienburg wählten am 18. November 2016 in Twistringen Tevfik Özkan zum gemeinsamen Kandidaten für den Bundestagswahlkreis 33 Diepholz-Nienburg I.
Der 28-jährige Jurist erhielt 30 von 53 Stimmen. Gegenkandidat Vito Cecere, der erst vier Tage vor der Konferenz seine Bewerbung bekannt gegeben hatte, erhielt 23 Stimmen. Tevfik Özkan hatte bereits im Sommer dieses Jahres seine Bewerbung um die Kandidatur bekannt gegeben. In der Zeit bis zur Nominierungskonferenz hatte er sich den Ortsvereinen des Wahlkreises vorgestellt. Auch bei den Vorstellungskonferenzen in Syke (25. Oktober) und Diepholz (2. November) hatte er seine Person und politischen Inhalte bekannt gemacht sowie Fragen der Parteimitglieder beantwortet.
Tevfik Özkan wohnt in Weyhe. Die Gemeinde gehört zum Bundestagswahlkreis. Dort hat er als türkischstämmiger Deutscher auch seine Wurzeln. Er ist Enkel türkischer Gastarbeiter, die in den 1970ern nach Deutschland gekommen waren. Die Oberstufe besuchte er in Syke. Er hat Jura studiert und ist derzeit Rechtsreferendar am Oberlandesgericht Oldenburg. Seit 2011 ist er Ratsherr der Gemeinde Weyhe und wurde im September für weitere fünf Jahre gewählt. Drei Jahre war er Unterbezirksvorsitzender der Jusos im Landkreis Diepholz und gehört seit 2015 dem geschäftsführenden Vorstand des SPD-Unterbezirks Diepholz als Finanzverantwortlicher an.
Der Bundestagswahlkreis 33 wurde letztmals durch Rolf Kramer vertreten und ging bei der Bundestagswahl 2009 an die CDU verloren. Seitdem fehlt dem Wahlkreis ein sozialdemokratischer Vertreter in Berlin. Diesen Zustand möchte Tevfik Özkan zusammen mit den Genossinnen und Genossen des Wahlkreises bei der nächsten Bundestagswahl ändern.
Besonders wichtig ist Tevfik Özkan die Rückkehr zur paritätischen Finanzierung der Krankenkassenbeiträge durch Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Auch betont er angesichts der aktuellen politischen Lage die Wichtigkeit des Bemühens um Frieden in der deutschen Außenpolitik. In seiner Rede auf der Wahlkreiskonferenz betonte er: „Frieden gibt es nicht umsonst, man muss für ihn kämpfen – und zwar mit zivilen Mitteln“. Das Engagement für die regionalen Themen ist für ihn besonders bedeutsam. Dazu gehört etwa der Erhalt der drei Krankenhäuser im Landkreis Diepholz. Bei der Krankenhausfinanzierung dürfe der Bund das Land und die Kommunen nicht alleine lassen. Einsetzen will er sich auch für eine höhere Städtebauförderung als Investitionsschub für die Städte und Gemeinden des Wahlkreises. Auch die nachhaltige Sanierung des zweitgrößten Binnensees Niedersachsens, des im Wahlkreis liegenden Dümmers, ist für Tevfik Özkan ein Anliegen.