Fünf Fragen an: Grant Hendrik Tonne
Der Landtagsabgeordnete Grant Hendrik Tonne kandidiert für die SPD im Wahlkreis 38 (Nienburg / Schaumburg). Wir ihn im Rahmen der Vorstellung aller Kandidatinnen und Kandidaten aus dem SPD-Bezirk Hannover gebeten, fünf Fragen zu beantworten.
Welchen Beruf übst du zurzeit aus?
Niedersächsischer Kultusminister und Mitglied des Landtages, zuvor als Rechtsanwalt tätig
Wie und warum bist du zur SPD gekommen?
1996 im Vorfeld der Kommunalwahl, zu der ich erstmals für die SPD zur Gemeinderatswahl angetreten bin. Insbesondere die engagierte Arbeit der SPD bei mir vor Ort hat mich beeindruckt, konkrete und greifbare Veränderungen und Verbesserungen für die Menschen vor Ort zu erstreiten, hat mich dann auch über die Kommunalpolitik in die Landespolitik gebracht.
Welches Thema aus dem Regierungsprogramm liegt dir besonders am Herzen?
Thematisch haben mich immer besonders die Sozial- und Kultuspolitik interessiert, die Belange von Kindern und Jugendlichen, von Familien und von Seniorinnen und Senioren. Deshalb habe ich mich z.B. besonders bei der Entwicklung des Konzepts der digitalen Lernmittelfreiheit eingesetzt. Diese verbindet nämlich die Lehren aus den vergangenen Schuljahren während der Corona-Pandemie und ermöglicht die Teilhabe der Schülerinnen und Schülern am modernen Unterricht durch gute technische Ausstattung. Es werden also digitale Kompetenzen gestärkt, moderner Unterricht gefördert und die Familien gleichzeitig finanziell entlastet, da keine Endgeräte und Software gekauft werden muss.
Welche Herausforderung siehst du in deiner zukünftigen Arbeit?
- Die Aufgaben, welche die Politik, Gesellschaft und der Staat in den nächsten Jahren lösen müssen, sind aufgrund der aktuellen Krisen größer denn je. Dazu benötigen wir einen aktiven und starken Staat, der handelt und handlungsfähig ist. Wir benötigen Investitionen und Unterstützung derjenigen, die Hilfe und Unterstützung brauchen - das geht nur mit entsprechenden gesellschaftlichen und politischen Mehrheiten.
- Gleichzeitig nimmt der Umgang mit Fake-News und Verschwörungstheorien einen immer breiteren Raum ein. Auch, wenn einfache Antworten auf komplexe Zusammenhänge wünschenswert wären, so gibt es sie in aller Regel nicht. Unsere Demokratie ist ein Geschenk, manchmal anstrengend, manchmal auch langsam, aber alternativlos. Für unsere Grundwerte werden wir in den nächsten Jahren stärker denn je streiten müssen.