Die Landtagsabgeordnete Dr. Thela Wernstedt kandidiert für die SPD im Wahlkreis 25 (Hannover-Linden). Wir haben sie im Rahmen der Vorstellung aller Kandidatinnen und Kandidaten aus dem SPD-Bezirk Hannover gebeten, fünf Fragen zu beantworten.

Welchen Beruf übst du zurzeit aus?
Als Fachärztin für Anästhesiologie, Rettungs- und Intensivmedizin mit den Zusatzbezeichnungen Rettungs- und Palliativmedizin habe 20 Jahre lang in verschiedenen Funktionen in meinem Beruf gearbeitet. Von 2004 bis 2013 war ich Oberärztin für Palliativmedizin an der MHH und habe den Fachbereich geleitet. Ich bin seit 2013 für den Wahlkreis Hannover-Linden hauptberuflich als Politikerin im niedersächsischen Landtag. Ich finde es sehr wichtig mit einer soliden beruflichen Erfahrung in die Politik gegangen zu sein. So kann ich die Menschen in meinem Wahlkreis selbstbewusst vertreten.

Wie und warum bist du zur SPD gekommen?
Ich stamme aus einem politischen Haushalt. Mein Vater war bereits im Landtag, war Minister und später Landtagspräsident. Politik hat zuhause immer eine große Rolle gespielt und ich fand den Beruf meines Vaters sehr spannend. Ich bin 1984 mit 16 Jahren in die SPD eingetreten und habe viel bei Wahlkämpfen mitgeholfen. Parteiarbeit gehörte bei uns zuhause immer dazu, auch wenn man es noch nicht „Junges Team“ genannt hat.

Welches Thema aus dem Regierungsprogramm liegt dir besonders am Herzen?
Mir liegt die Gleichstellungspolitik und die Gesundheitspolitik besonders am Herzen: die Sicherung unsere qualitativ hochwertigen medizinischen und pflegerischen Versorgung und die gleiche Teilhabe an Lebenschancen sowie ein Leben in Gewaltfreiheit für alle Frauen und Kinder. Das dritte große Thema ist das Gelingen der Mobilitäts- und Energiewende. Dabei muss es gerecht zugehen.

Welche Herausforderung siehst du in deiner zukünftigen Arbeit?
Es hat in den letzten 40 Jahren eine fast schon perverse Vermögensumverteilung zugunsten der ohnehin begüterten Menschen durch die neoliberale Wirtschaftsweise stattgefunden. Dadurch werden die extremen politischen Meinungen mehr und die Enttäuschung vieler Menschen, dass Politik nicht dafür sorgen kann, dass alle Menschen gleiche Lebenschancen haben. Die Anhebung von Grundsicherungsleistungen ist keine Antwort auf eine so große Ungleichheit in der Gesellschaft. Es kann nicht um das Ruhigstellen von Menschen gehen, sondern Menschen brauchen eine sinnvolle Arbeit, von der man sich und seine Kinder ernähren kann. Und das Ganze möglichst klimaneutral. Ich habe die Grundüberzeugung, dass jeder für sich Ehrgeiz haben sollte, aber immer auch etwas für andere tun muss. Dafür trete ich ein.

Was wolltest du schon immer mal machen?
Orgel spielen. Ich habe vor vielen Jahren mal gelernt Klavier zu spielen, das habe ich aber berufsbedingt lange Jahre vernachlässigt.


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